Neu an der Uni: Prof. Dr. Christopher Eichler

Ein Mann im blauen Anzug.
Prof. Dr. Christopher Eichler, Lehrstuhl für Experimentalphysik. (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Prof. Dr. Christopher Eichler - Lehrstuhl für Experimentalphysik

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Meine Forschung zielt darauf ab, grundlegende Quantenphänomene in zukünftigen Anwendungen nutzbar zu machen. Ein konkretes Beispiel sind Quantencomputer, von denen großes Potential ausgeht, die Möglichkeiten des Hochleistungsrechnens radikal zu verändern. Auf dem Weg dahin entwickeln wir das Verständnis dafür und die Methoden, um einzelne Quantenobjekte isolieren, ansteuern und kontrolliert miteinander in Wechselwirkung treten lassen zu können. Eine aktuelle Fragestellung lautet z.B.: „Wie können wir Quantencomputer weniger fehleranfällig machen?“ Zur Umsetzung unserer Forschungsideen setzen wir insbesondere auf supraleitende Schaltkreise als eine der derzeit vielversprechendsten technologischen Plattformen.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Das Thema verbindet die Faszination der Grundlagenforschung mit der technologischen Anwendung. Auf der einen Seite erkunden wir die nach wie vor verblüffenden Gesetzmäßigkeiten der Quantenwelt. Auf der anderen Seite suchen wir nach Möglichkeiten diese Gesetzmäßigkeiten nutzbar zu machen. Wir versuchen also die Grenzen des Wissens und des Machbaren ein kleines Stück zu verschieben. Das ist eine spannende Herausforderung. Mir gefällt auch die Interdisziplinarität und Vielschichtigkeit der Fragstellungen und die enge Verknüpfung von Theorie und Experiment.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Ich habe viele Jahre an der ETH Zürich geforscht und gelehrt, zuletzt als Senior Scientist.

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Sämtliche Orte an denen ich Menschen begegne vom Hörsaal, über die Räume des Lehrstuhls, über die Cafeteria, bis hin zur Sporthalle.

Ihr nützlichstes Professoren-Utensil?

Am intensivsten genutzt ist mein Laptop. Ich stehe auch sehr gerne vor einer Tafel und schreibe mit dem Stift. Das ist enorm wichtig bei der Ideenentwicklung und im Gedankenaustausch mit anderen.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Das war nie so statisch. Lange Zeit wollte ich Berufsmusiker werden.

Wenn ich nicht als Professor unterwegs bin, dann …

… bin ich gerne an der frischen Luft.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Eigene Forschungsgruppe und -labor aufbauen. Das mache ich gerade.

Neu@FAU